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Alten/Krankenpflege

Kinästhetik. Transfer vom Bett in den Rollstuhl.

Transfer (Bild: traumbrise.de)Patient allein vom Bett in den Rollstuhl, Stuhl oder Nachtstuhl transferieren ist möglich, ohne großen Kraftaufwand. Man soll nur wissen wie. In Sinne dieses Beitrag ist gemeint, dass der Patient nicht mithilft und die Knie und Hüftgelenke sind teilweise steif (was besonders bei älteren Leuten sehr oft der Fall ist).

1. Einen Rollstuhl neben das Bett stellen. Die Bremsen anziehen. Die Seitenlehnen des Rollstuhls ausklappen.

2. Für den Transfer eine Drehscheibe, wenn es eine gibt, vorbereiten. Ein Kissen und ein Handtuch.

3. Patient über Transfer in den Rollstuhl informieren.

4. Alle störenden und stoppenden Sachen, wie z.B. Kissen, Bettdecke etc., die den Transfer in den Rollstuhl hindern, entfernen.

5. Patient auf die Bettkante setzen. Hier LeseWie Beitrag darüber.

6. Für eine rückenschonende Arbeit, beim Transfer in den Rollstuhl, sorgen. Das Bett auf eine passende Arbeitshöhe bringen. Die Füße des Patient sollen fest auf dem Boden stehen. Je höher das Bett steht – desto leichter ist es, für den Patient aufzustehen und desto leichter ist es für Sie, ihn zu transferieren.

7. Die Füße des Patient auf eine Drehscheibe stellen. (Ist eine Hilfe beim Transfer, wenn es keine gibt, ist es auch nicht schlimm).Bild: LeseWie.de - Ausgangsposition bei Transfer in den Rollstuhl

8. Sich vor dem Patient so hinstellen, dass Ihre Knie gegen die Knie oder gegen die Schienbeine des Patient stehen. Bild A.

9. Ihre Füße vor die Füße des Patient dicht dran stellen, am besten V–förmig. Dadurch stehen Sie sicherer und die Gefahr, dass die Füße des Pat. zwischen Ihre Beine beim Transfer kommen, ist minimiert. Bild A.

10. Ein Kissen zwischen Ihre Knien und Knie des Patient einklemmen. Ein Kissen nimmt die Schmerzen beim Transfer beim Patient und Pfleger ab, die beim Kontakt „Knie zu Knie“ entstehen. Auch die Gefahr, dass die Beine des Patient zwischen oder neben Ihren Beinen rutschen, also Sturz-/Absackungsgefahr, wird stark minimiert. Bild A.

11. Den Pat. bitten, seine Hände, wenn es möglich ist, auf Ihre Taille oder Schultern zu legen. Wenn es nicht möglich ist, einfach die Hände hängen lassen.

12. Patent am Rücken, ungefähr am Hüftbereich, anfassen. Am besten, wennBild: LeseWie.de - Gleichgewicht zwischen Ihnen und Patient Ihre Hände am Rücken des Pat. sich zusammenhalten. Bild A. Oft es ist gar nicht möglich, aufgrund der Tatsache, dass der Pat. zu groß oder adipös ist, dann: Ein Handtuch (Achtung! Nicht seilförmig, sondern flach) auf den Rücken, im Hüftbereich des Patient, legen, und das Handtuch mit beiden Händen gut festhalten, anspannen, aber nicht ziehen. Sie halten den Patient am Rücken nicht um zu ziehen sondern um festzuhalten, mehr nicht. Bild C.

13. Aufstehen. Am besten, mit Patient zusammen zählen und bei „3“ aufstehen. Aufstehen erfolgt nicht durch Ziehen und Heben am Rücken des Patient, sondern durch Verlagerung Ihres Gewichts und des Gewichts des Patient zu Ihnen hin. Es soll das Gleichgewicht zwischen Ihnen und Patient geschaffen werden, das beim ganzen Transfer erhalten werden soll. Bild B.Bild: LeseWie.de - Haltemöglichkeit bei Transfer

a) Beugen Sie Ihre Knie und bleiben Sie dicht in Kontakt mit den Knien des Patient, durchs Kissen.

b) Stellen Sie Ihre Füße dicht an die Füsse des Patient dran.

c) Halten (kein Ziehen) Sie den Pat. fest am Rücken, mit den Händen oder mit Hilfe des Handtuchs.

d) Verlagern Sie Ihr Gewicht mit dem Gewicht des Pat. zurück auf sich. Wichtig ist: dabei das Gleichgewicht spüren. Noch mal, beim Transfer in den Rollstuhl, keine Kraftanwendung durch Heben, Ziehen etc. Nur Gewichtsverlagerung. Bild B.

14. Wenn Patient vom Bett aufgestanden ist und Sie spüren, dass Sie und der Patient sicher stehen, kann man jetzt, wenn der Patient es kann, sich so gerade wie möglich hinstellen, durch leichtes Ziehen am Rücken des Pat. Dabei die Knie gebeugt halten und Kontakt mit Knien und Füssen nicht verlieren. Bild B.Bild: LeseWie.de - Knie beugen und langsam setzen

15. Jetzt kann man mit Patient zusammen, langsam, Richtung Rollstuhl drehen. Achten Sie auf das Gleichgewicht. Achten Sie auf die Füße des Pat., dass die, beim Transfer in den Rollstuhl, nicht durch das Drehen verletzt werden.

16. Beim Hinsetzen beugen Sie langsam Ihre Knie, und den Halt am Rücken des Pat. langsam lockern. Patient wird sich dabei automatisch in den Rollstuhl hinsetzen. Halten Sie das Gleichgewicht zwischen Ihnen und Patient. Bild D.

17. Vergessen Sie nicht die ganze Zeit, beim Transfer in den Rollstuhl, mit Patient zu kommunizieren, die Bewegungen anzusagen. Das nimmt die Angst und Anspannung vom Pat.

18. Fertig! Der Patient sitzt im Rollstuhl. Was hier als langer Prozess scheint, ist in Wirklichkeit eine Zehn-Sekunden-Aktion. Diese Methode lässt auch zu, sehr schwere Patienten in den Rollstuhl zu transferieren und der eigene Rücken wird dabei geschont.

19. Transfer wieder vom Rollstuhl ins Bett, erfolgt genauso so wie oben beschrieben, vom Bett in den Rollstuhl. Nur der einzige Unterschied: bevor Sie den Transfer machen, verstellen Sie das Bett ganz nach unten, um den Transfer zu erleichtern.

„Gib mir einen Punkt, auf dem ich stehen kann, und ich werde die Erde bewegen.“ (Archimedes)

Hier ist ein interessantes Video von You Tube über andere Transfermöglichkeiten:


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