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Gesundheit

Luft atmen lernen in vier Phasen: einatmen - anhalten - ausatmen - anhalten

Atmen (Bild: LeseWie.de)1. Atmen besteht aus vier Phasen: Einatmen / Pause (Luft anhalten) / Ausatmen / Pause (Luft anhalten). Diese Phasen sind beim Atmen miteinander verbunden. Diesen Atemakt führen wir jeden Moment ohne es zu lernen. Trotzdem, probieren Sie selbst, ob Sie es können.

2. Einatmen. Atmen Sie tief aus und fangen sie mit dem Einatmen an. Stellen Sie sich vor, Ihre Lungen wären zwei Gummiballons. Jetzt füllen Sie diese mit Wasser. Das Wasser deckt erst die unteren Bereiche der Ballons mit ab. Jetzt werden die Ballons unten größer. Nun wird die Mitte gefüllt. Auch hier werden die Ballons größer. Schließlich kommt das Wasser nach oben, die oberen Bereiche der Ballons werden ebenfalls groß. Genau so beim richtigen einatmen.

a) Beim Einatmen fühlen Sie zuerst den unteren Bereich Ihrer Lungen mit Luft auf. Der Unterbauch tritt dabei leicht nach vorne (weil Ihre Lungen beim Einatmen auf das Diaphragma drücken und das drückt auf Ihre inneren Organe des Bauches. Ihre Organe haben keinen anderen Platz als vorne).

b) Wenn Sie weiter einatmen, füllt sich der mittlere Bereich Ihrer Lungen mit Luft. Ihre Rippen gehen dabei nach links und rechts auseinander.

c) Wenn Sie noch weiter einatmen füllt sich der obere Bereich Ihrer Lungen mit Luft, Ihre Schultern gehen dabei hoch, der Brustkorb tritt leicht hervor, Ihr Bauch wird leicht angezogen (damit Ihre Lungen einen Halt haben um den oberen Bereich voll mit Luft zu füllen). Prima, Sie haben volles Einatmen gemacht!

Das Einatmen geht in einem Zug, ohne unterbrechen oder Luft anhalten dazwischen, es soll alles leicht und angenehm sein. Wenn es unangenehm ist, dann machen Sie irgendetwas falsch, einfach weiteratmen wie Sie immer geatmet haben.

3. Pause oder genau gesagt Luft anhalten ist beim Atmen sehr wichtig. Das Luft anhalten, nach dem Einatmen, dauert ca. die Hälfte der Zeit vom Einatmen. Es soll auch hier wieder angenehm sein. Rotes Gesicht und Luftnotgefühl sind nicht willkommen. Bei den ersten Unwohlzeichen, müssen Sie sofort ausatmen bzw. wie gewohnt weiter atmen.
Fürs Luft anhalten gibt es verschiedene Methoden:

a) Erste Methode: Einfach nicht weiter atmen. Wenn sie Unwohlgefühle haben, müssen Sie sofort abbrechen die Luft anhalten und ausatmen.

b) Zweite Methode: schließen Sie mit Ihren Stimmbändern das Luftrohr zu. So ein Gefühl als ob Sie husten möchten, es aber nicht dürfen. Dieses Gefühl sollen Sie merken. Aber es soll trotzdem ganz leicht für Sie sein. Wenn Sie sich unwohl fühlen beim Luft anhalten, müssen Sie sofort ausatmen, indem Sie die Stimmbänder wieder entspannen.

c) Dritte Methode: Sie schließen ihr Luftrohr mit der „Schluckklappe“ zu. Es fühlt sich so an, als ob Sie anfangen zu schlucken und dabei gestoppt haben. Es soll auf keinen Fall, beim Luft anhalten, anstrengend sein! Wenn Sie jedoch Unwohlgefühle haben, müssen Sie sofort ausatmen, indem Sie die „Schluckklappe“ wieder entspannen und weiter normal atmen.

4. Ausatmen: Hier gibt es zwei Methoden. Sie sollen sich wieder zwei Luftballons vorstellen, die mit Wasser gefüllt werden.

a) Erste Methode fürs Ausatmen. Sie entleeren die Ballons, indem Sie das Wasser aus den Ballons von Unten nach Oben einfach wegpressen.

I. Sie fangen mit dem Bauch an ausatmen. Ihr Oberbauch und teilweise Ihr Unterbauch werden beim Ausatmen leicht angezogen, um die Luft aus dem unteren Bereich ausatmen.

II. Nun atmen Sie weiter aus: Aus dem mittlerem Bereich Ihrer Lungen entweicht die Luft fast automatisch, ganz ohne Anstrengung durch zusammen gehende Rippen, dabei sollen Sie die Rippen nur entspannen.

III. Aus dem oberen Bereich der Lungen entweicht die Luft ebenfalls automatisch, wieder durch zusammen gehende Rippen und einer Absenkung der Schultern, durch Schulterentspannung.

b) Zweite Methode fürs Ausatmen: Sie lassen das Wasser aus den Ballons von Oben entweichen, wie aus einem normalen Gefäß. Erst wird der obere Bereich entleert, dann der Mittlere und danach der Untere.

I. Wenn Sie nun Ihre angehobenen und angespannten (durchs einatmen) Schultern und die Brust entspannen wird die Luft automatisch aus den oberen, mittleren und unteren Bereichen verschwinden.

II. Um die Luft aus dem unterem Bereich vollständig ausatmen, sollten Sie den Bauch leicht einziehen.

Das Ausatmen soll auch ohne Unterbrechen oder Luft anhalten dazwischen sein, es soll alles leicht und angenehm werden. Wenn es unangenehm ist, dann machen Sie irgendetwas falsch, einfach weiteratmen, wie Sie immer geatmet haben.

5. Eine Pause nach dem Ausatmen (Luft anhalten) ist beim Atmen auch sehr wichtig. Hier sollten Sie wieder Ihre Luft anhalten, das dauert ca. die Hälfte der Zeit vom Ausatmen. Es soll Ihnen wieder angenehm sein. Rotes Gesicht und Luftnotgefühl sind nicht willkommen. Bei den ersten Unwohlzeichen, müssen Sie sofort einatmen, weiteratmen.

6. Jetzt atmen sie einfach weiter: Einatmen / Luft anhalten / Ausatmen / Luft anhalten / Einatmen etc. Atmen soll für Sie angenehm sein, ohne irgendwelche Anstrengungen und / oder unangenehme Gefühle.

7. Herzlichen Glückwunsch! Sie atmen! Atmen lernen ist nicht schwer.

Es gibt auch viele andere Atemtechniken, die z.B. Spannungen lösen oder bei anderen Beschwerden helfen können.

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